Eine volumetrische Abfüllmaschine ist ein automatisiertes Dosiersystem, das eine präzise Menge an Flüssigkeit, Paste oder halbfestem Material in Behälter abgibt, indem das Volumen gemessen wird (anstatt das Gewicht), wodurch sie ideal für hochviskose oder scherempfindliche Produkte in der Lebensmittel-, Pharmazeutischen- und Kosmetikindustrie ist. Ihr Kernprinzip beruht auf vorab kalibrierten Kammern (Pistons, Zahnrädern oder Rotoren), die ein festes Volumen an Material verdrängen und so eine Genauigkeit von ±0,5 % bis ±2 % gewährleisten – entscheidend für Produkte, bei denen Volumenkonstanz wichtig ist (z. B. Soßenflaschen, Shampooschläuche, pharmazeutische Sirupe). Für Lebensmittelanwendungen dominieren drei gängige Designs: Kolbenvolumetrische Abfüller (für dickflüssige Pasten wie Erdnussbutter, Schokoladencreme oder Füllungen) nutzen einen hin- und hergehenden Kolben, um Material in einen Zylinder anzusaugen und in die Behälter auszustoßen; die Zylindergröße ist verstellbar (5–5000 ml), um unterschiedlichen Behältervolumina gerecht zu werden. Volumetrische Abfüller mit Zahnradpumpe (für Flüssigkeiten mittlerer Viskosität wie Öl, Honig oder Melasse) verwenden zwei ineinander greifende Zahnräder, um ein Vakuum zu erzeugen, das das Material durch die Pumpe zieht und ein festes Volumen abgibt – sie verarbeiten auch Materialien mit Partikeln (z. B. Fruchtpüreeproben) ohne Verstopfung. Rotorvolumetrische Abfüller (für Flüssigkeiten niedriger bis mittlerer Viskosität wie Saft, Milch oder Salatdressings) nutzen rotierende Kammern, die sich beim Drehen mit Material füllen und dieses anschließend in die Behälter entlassen – sie arbeiten mit hohen Geschwindigkeiten (bis zu 300 CPM) für Großserienproduktion. Ein wesentlicher Vorteil ist die Verträglichkeit mit schwierigen Materialien: Sie verarbeiten hohe Viskositäten (bis zu 1.000.000 cP) und scherempfindliche Produkte (z. B. Joghurt mit Probiotika, bei dem übermäßiges Mischen Kulturen abtötet) ohne Veränderung der Textur oder Qualität. Lebensmittelgeeignete Modelle verwenden für die Kontaktteile 316L-Edelstahl und FDA-zertifizierte Dichtungen (Silikon, EPDM), um Kontamination zu vermeiden. Sie integrieren CIP-Systeme (Sprühköpfe in den Kammern) für automatisierte Reinigung, wodurch Stillzeiten zwischen Chargen reduziert werden (z. B. beim Wechsel von Tomatensauce zu Senf). Steuerungssysteme (PLC + HMI) ermöglichen es Bedienern, Volumeneinstellungen vorzunehmen, Rezepturen (bis zu 50) zu speichern und Füllstände zu überwachen – einige Modelle verfügen über automatische Kalibrierung, um Änderungen der Materialviskosität auszugleichen (z. B. Honig verdickt bei niedrigen Temperaturen). Die Einhaltung von Standards wie FDA 21 CFR Part 177 (Lebensmittelkontakt) und ISO 13485 (falls eingesetzt in der Pharmazie) gewährleistet globale Akzeptanz. Für Lebensmittelhersteller steigert diese Maschine die Effizienz: Sie ersetzt manuelles Abfüllen (Reduzierung der Arbeitskosten um 50–70 %), stellt die Einhaltung von Etikettierungsanforderungen (Volumenangaben) sicher und unterstützt flexible Produktion (schnelle Umrüstung auf verschiedene Behältergrößen). Sie ist besonders wertvoll für kleine bis mittlere Losgrößen (z. B. handwerkliche Marmeladen, Spezialsoßen), bei denen das gewichtsbasierte Abfüllen zu langsam oder zu teuer wäre.
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